Freitag, 25. April 2014

Schicksal 1

Mein Atem ging schneller als ich es bisher für möglich gehalten habe. Erst war er stockend und danach war es nur ein einziges Hecheln. Ich konnte keinen klaren Gedanken fassen, wusste nicht wo ich war, wer ich bin und was zur Hölle mit mir los war. Nur ein Wort brannte sich förmlich in meine Gedanken ein. Flucht, Flucht und nochmals Flucht. Meine Brust schmerzte bei jedem Atemzug und meine beiden Beine fühlten immer schwerer an. Meine Knie drohten zu zerspringen. Adrenalin schoss durch meine Adern. Meine Umwelt nahm ich kaum noch wahr, es waren nur noch dunkle Schatten rings um mich herum. Langsam aber sicher wurde mir klar, dass ich nicht schnell genug war. Ich würde niemals schnell genug sein. Hinter mir hörte ich die eiligen Schritte und ein lauter, keuchender Atmen war zu hören. Er stieß ein kehliges Lachen aus und stieß mich mit aller Gewalt zu Boden.

                                                                                                                      -Mila, 19 Jahre

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